46 Bruch mit der Familie – Wie Karo ihren eigenen Weg geht
„Ich hätte mir von meiner Mutter gewünscht, dass sie ‚Nein‘ zu meinem Vater sagt. Dass sie ihm sagt, er könne uns Kinder nicht so behandeln. Dass sie jetzt gehen und uns mitnehmen würde.“
In dieser Episode sprechen wir mit unserer Gästin Karo über ihre Familie. Immer wieder hat sie monate- und jahrelang keinen Kontakt mit ihren Eltern, denn sie und ihr Bruder haben insbesondere in ihrer Kindheit und Jugend unter dem dominanten Vater gelitten. Diese Zeit hat einige psychische Wunden bei den beiden Kindern hinterlassen – an diesen ‚Schatten‘, wie Karo sie nennt, arbeitet sie bis heute. Karos Mutter schaute indes oftmals bei dem Machtmissbrauch zu, wobei sie im schlimmsten Fall das Verhalten ihres Mannes vor den gemeinsamen Kindern sogar verteidigte.
Wie Karo es geschafft hat, mit viel Selbstarbeit und -liebe inzwischen ein selbstbestimmtes Leben zu führen, in welchem sie ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche nicht mehr unterdrücken muss, erfahrt ihr in dieser Episode. Glücklicherweise hat sie außerdem inzwischen in vielen anderen Menschen ihre eigentliche Familie gefunden. Das hat uns einmal wieder bewiesen, dass Zusammenhalt aus mehr bestehen kann als dem Teilen eines gemeinsamen DNA-Strangs.
Wenn ihr Hilfe braucht, weil ihr ebenfalls in euren Familien psychischer und/oder physischer Gewalt ausgesetzt seid, könnt ihr jederzeit bei der Telefonseelsorge anrufen. Dort könnt ihr rund um die Uhr kostenlos eure Gedanken anonym mit jemandem teilen: 0800-1110111 / https://www.telefonseelsorge.de
Viel Freude beim Hören, Charlotte & Kathi
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